Systematische Genomforschung im NGFN

Oft findet man die Ursachen von Krankheiten schneller, wenn man nicht nur einzelne, sondern systematisch Hunderte von Genen oder Gen-Produkten (meist Eiweiße) untersucht.

Um Hunderte, ja manchmal sogar über tausend Gene zu vertretbaren Kosten und in überschaubarer Zeit untersuchen zu können, braucht man ausgeklügelte, leistungsfähige Technologien, eine gute Datenverarbeitung und hochspezialisierte Fachleute.

Hier einige Beispiele, die zeigen, wie wichtig die systematische Genomforschung für das Aufspüren von Krankheitsursachen im Nationalen Genomforschungsnetz ist.



Start der größten Studie zu genetischen Ursachen von Volkskrankheiten in Deutschland
Das NGFN startet eines der größten Forschungsprojekte zur Untersuchung von krankheitsauslösenden genetischen Veränderungen. Die Forscher vergleichen die Daten von Patienten mit denen gesunder Probanden, um genetische Variationen und Unterschiede zu identifizieren, die mit den Krankheiten verbunden sind.
Erste umfassende Analyse von Chromosom 8 des Menschen
Die neuen Daten zeigen, dass das Chromosom 8 einen Bereich enthält, der sich besonders schnell verändert. Diese Region könnte während der Evolution des Menschen eine wichtige Rolle beim Schutz gegen bisher unbekannte Bakterienarten und bei der Entwicklung des Nervensystems gespielt haben.
Neue Varianten im Schnittmuster der Gene
Der Mensch hat nicht viel mehr Gene als ein Wurm. Aber menschliche Gene können viel mehr Eiweiße herstellen. Kürzlich haben NGFN-Forscher einen dieser Mechanismen entdeckt, die eine solche Eiweiß-Vielfalt ermöglichen. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass Veränderungen bei diesem Mechanismus die Entstehung von zahlreichen Krankheiten beeinflussen.
Einzigartige Karte des menschlichen Protein-Netzwerks erstellt
Der Grundstein für den nächsten Meilenstein der Medizin-Geschichte ist gelegt: NGFN-Wissenschaftler haben eine Art "Schaltplan" des Körpers erstellt. Mithilfe des Schaltplans können die Forscher leichter nachvollziehen, wie die Eiweiße des Körpers funktionieren und zusammenarbeiten.
Der kleine Unterschied zwischen Menschen und Schimpansen
Wie kommt es, dass das Gehirn des Mensch viel weiter entwickelt ist als das des Affen? NGFN-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es auf der Ebene der Gene erstaunlich wenig Unterschiede zwischen dem Menschen und seinem Urwald-Verwandten gibt.   
Das Geheimnis krankheitsrelevanter Proteine
Krebsforscher im NGFN entwickeln einen Leitfaden, um die Puzzleteile der Genomforschung systematisch zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Die öffentlich zugängliche Internetplattform „LIFEdb“!
Von Beethoven und anderen Mäusen
Von 15 000 kleinen Patienten, die einen aufwendigen Gesundheits-Check-up durchlaufen müssen. Warum Beethoven den Hörtest nicht bestanden hat. Und was man von Mäusen mit Augenkrankheiten lernen kann. Bericht von einer ungewöhnlichen Klinik bei München.
Suchmaschine im Gen-Dschungel
Das menschliche Genom ist entschlüsselt. Aber wie kann man die Informationen lesen? Wo beginnt ein Wort und wo hört es auf in diesem riesigen Buchstabensalat? Wo sitzen die Baupläne für Eiweiße? Und welche Funktionen haben diese?
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