Seit Jahren schon gilt die Malaria als eine der verheerendsten globalen Seuchen. Jahr für Jahr erkranken weltweit 300 bis 500 Millionen Menschen daran, von denen etwa 1 Millionen Menschen sterben. Am häufigsten betroffen sind Kinder: Täglich sterben 3000 Kinder unter fünf Jahren in Afrika an Malaria.
Der Erreger der Malaria ist ein mikroskopisch kleiner, einzelliger Parasit mit dem Namen "Plasmodium". Er wird von der Malaria-Stechmücke von Mensch zu Mensch transportiert. Ein einziger Stich reicht, um die
Erreger in das Blut des Menschen zu bringen. Ihr erstes Ziel: Die Leber. Dort vermehren sie sich und verlassen dann nach mehreren Tagen die Leber-Zellen, die dabei endgültig zerstört werden.Der Name Malaria leitet sich aus dem Italienischen ab: Man stellte sich in früheren Zeiten vor, dass die schlechte Luft (Ital. = "male aria") in Sumpfgebieten krank macht.