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Migräne

Migräne hat viele Gesichter, von hässlich bis unfreundlich. Bei manchen ist es nur ein lästiges Leiden, bei vielen Betroffenen ist es aber eine Krankheit, die das normale Leben in oft fast unerträglicher Weise belastet.

Etwa 16 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer leiden an Migräne. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, meist beginnt sie jedoch zwischen der Pubertät und dem 40. Lebensjahr. Sie äußert sich in heftigen, meist einseitigen Kopfschmerzen. Am häufigsten ist die Form von Migräne, bei der sich die Kopfschmerzen allmählich steigern, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit.

Die Schmerzattacken kündigen sich bei einigen Betroffenen durch Kribbeln in Armen und Beinen sowie kurzzeitige Seh- und Sprachstörungen an. Man spricht dann von einer „Aura“.

Die Krankheit entsteht dadurch, dass sich in einem bestimmten Gehirn-Bereich, im so genannten Stammhirn, Nervenzellen befinden, die ihre elektrische Erregbarkeit immer weiter steigern. Schließlich wird eine Schwelle erreicht, ab der dann wieder eine Migräneattacke ausgelöst wird. Man kann dies mit einem Fass Wasser vergleichen, das überläuft. Und das Überlaufen führt dann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und anderen Begleitsymptomen.

 
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