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Zellteilung


Aus eins mach zwei! Was so einfach klingt, ist in Wirklichkeit ein komplizierter Prozess. Denn alle Bestandteile der sich teilenden Zelle müssen erst verdoppelt und dann auf die entstehenden Tochterzellen verteilt werden.

Der erste Schritt zur Teilung ist also die Verdopplung aller Zellinhaltsstoffe. Auch das Erbgut muss erst verdoppelt werden, da jede der beiden entstehenden Tochterzellen eine vollständige Kopie des "Betriebsprogramms" der Mutterzelle erhalten soll. Das Erbmaterial befindet sich in der menschlichen Zelle auf 46 DNA-Fäden. Anfangs hängen die verdoppelten DNA-Fäden zunächst noch wie siamesische Zwillinge zusammen. Wenig später werden sie aber - wie auch alle anderen Zellbestandteile - auf zwei Hälften der Zelle verteilt. Dabei muss sichergestellt sein, dass jede der beider Tochterzellen eine - aber wirklich nur eine! - Kopie jedes DNA-Fadens erhält. Dann schnürt sich die Zell-Hülle in der Mitte ein, die Zelle teilt sich mitten durch und es entstehen zwei Schwesterzellen.

Bei ausreichendem Nahrungsangebot sind Zellen unsterblich. Theoretisch können sie sich unendlich oft teilen. Im Körper muss die Zellteilung daher streng reguliert werden. Erst wenn die Zellen ein Signal erhalten, dann beginnt die Teilung. Bei Krebszellen funktioniert diese Kontrolle aufgrund einer Vielzahl von genetischen Veränderungen nicht mehr.

 
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