Dem Hodgkin Krebs auf der Spur - Seite 2 -
Eine besonders wichtige Entdeckung der Berliner Forscher war, dass "NF-kB" verschiedene Gene einschaltet, die gebraucht werden, um die Kontrolle über die Zelle zu gewinnen. Auf diese Weise kann "NF-k B" nützliche Helfershelfer rekrutieren. Dazu gehören auch "Stat 5a" und "AP-1".
"Stat 5a" und "AP-1" transportieren die Nachricht "Wachsen, Überleben, Vermehren" und wandern mit dieser Botschaft in den Zellkern. Dort werden dann die Gene angeschaltet, die für das Wachstum und die Zellvermehrung notwendig sind.
Wenn also zu viele Exemplare der Nachrichtenübermittler "Stat 5a", "NF-kB" und "AP-1" in der Kommandozentrale vorhanden sind, dann läuft die Produktion von Wachstums-steigernden Eiweißen auf Hochtouren. Die fatale Folge: Die Zellen wachsen und teilen sich ungehemmt, die Entwicklung von Krebs wird stark vorangetrieben.

Seit drei Jahren unterstützt das Nationale Genomforschungsnetz die Forschungsarbeiten zum Hodgkin-Krebs.

"Es ist wichtig, dass die Genomforschung versucht herauszufinden, welche Ursachen bei Krebs eine Rolle spielen", meint Professor Bernd Dörken, der zusammen mit Professor Claus Scheidereit und anderen Wissenschaftlern im NGFN die Ursachen von Hodgkin-Krebs erforscht. "Nur wenn man genau weiß, was genau in den Signalsystemen der Krebszellen falsch läuft, dann kann man Krebs in Zukunft früher erkennen und mit geeigneten Medikamenten das bösartige Wachstum stoppen."

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