Der Würgegriff der Listeria-Bakterien
Listeria-Bakterien heften sich an die Darmschleimhaut (im Elektronenmikroskop beobachtet).
Listeria-Bakterien
heften sich an die
Darmschleimhaut
(im
Elektronenmikroskop
beobachtet).
Foto: GBF, Prof. Dirk
Heinz

Wie dringen Bakterien in den menschlichen Organismus ein? Wie überlisten sie unsere Körper-Abwehr und machen uns letztlich krank? Und wie könnte man die Quälgeister effektiv bekämpfen?

Das sind einige der Fragen, mit denen sich Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig und der Universität Gießen beschäftigen.

Ihr Forschungsobjekt: Listerien. Diese Bakterien sind weit verbreitet: Sie können im Erdboden, auf Pflanzen, in Abwässern, aber auch in Salaten, Gemüse, Milch und Wurst vorkommen und vermehren sich auch im Kühlschrank weiter.

Listerien sind raffinierte Bakterien: Sie bringen die Zellen der Darmschleimhaut dazu, sie in ihr Inneres aufzunehmen. Ein ideales Versteck, denn für das Körper-Abwehrsystem sind die Listerien dann dadurch erst mal "unsichtbar". Vom Darm begeben sich die Krankheitserreger auf ihre Reise durch den Körper. Bei gesunden Menschen lösen die Listerien in der Regel keine Beschwerden aus. Personen mit geschwächter Körperabwehr und Neugeborene erkranken jedoch häufig an grippeähnlichen Beschwerden und einer Hirnhautentzündung. Nicht selten verläuft diese tödlich. Eine Infektion während der Schwangerschaft führt oft zum Tod des Ungeborenen.

 
 
 
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